Dimou hellwach
Ein Aufatmen gab es bei den BBC-Herren unter der Woche. Der MTV Stuttgart hatte das Spiel noch kurzfristig von 10.00 auf 16.00 Uhr verlegt. Die deutlich humanere Spielzeit für ein Herrenspiel war allerdings auch die einzige gute Nachricht vor dem Spiel. Coach Anestis Fesatidis standen für das Spiel gegen seinen Heimatverein nur sieben Spieler zur Verfügung. Wie so oft erklärte sich Glen Lepke aus der 2. Mannschaft bereit, auszuhelfen.
Der Start ins Spiel gelang eigentlich ganz gut, sodass man mit einer 8-15-Führung in die erste Viertelpause ging. Das sollte eigentlich Auftrieb geben, aber dennoch wirkte man im 2. Durchgang schläfrig. Die Verlegung hatte wohl doch nicht so viel dazu beigetragen, dass man eine „wache“ Mannschaft aufbieten konnte. Der Regionalliganachwuchs des MTV konnte sich in fast jedem Angriff den Offensivrebound ergattern. Auch im Angriff lief nicht viel zusammen, sodass zur Halbzeitpause nur eine magere Führung für die Gäste heraussprang (23-28).
Gleiches Bild auch in Abschnitt 3. Der Tabellenführer konnte einfach nicht davonziehen. Überhaupt hätte es kaum einer für möglich gehalten, dass die beiden Teams in Halbzeit 2 noch weniger zustande bekommen würden. Diese ging mit 14-15 (!!!) an den BBC Stuttgart, der somit den Kopf noch mal aus der Schlinge zog. Hauptgrund dafür war eine starke Leistung in Angriff und Abwehr von Dimitrios Dimou, der an diesem Tag als einziger ausgeschlafen schien, obwohl er gerade eine Arbeitsschicht hinter sich gebracht hatte. Selbst der Coach ließ sich von der allgemeinen Schläfrigkeit anstecken und zauberte einige Sekunden vor Ende des 3. Quarters einen schönen Offensivspielzug auf sein Taktikbrett, obwohl der Gegner den letzten Angriff ausführen durfte.
Das Gästeteam behält aus diesem Spiel vor allem den Sieg (der 10. im 10. Spiel). Das Ergebnis (37-43) erinnerte eher an eines bei der zurzeit laufenden Handballeuropameisterschaft. Einen weiteren Exkurs zu einer anderen Sportart gab es dann noch von einem Mitglied des Teams, welches die Leser selbst erraten dürfen. Es überbrachte seinen Mitspielern die zumindest für ihn selbst wichtige Nachricht, dass Serbien wenige Stunden zuvor Europameister im Wasserball geworden war. Somit konnten alle zufrieden nach Hause fahren. Dass man dabei weniger Punkte erzielte als die eigene U10 eine Woche zuvor sollte man jedenfalls schnell vergessen. Am kommenden Samstag, den 30.1. (13.30 Uhr) ist nämlich der Tabellendritte Zrinski Waiblingen zu Gast in der heimischen Wolfbuschhalle. Zu diesem Topspiel erhofft sich das Team zahlreiche Fans in der Halle.
Für den BBC spielten:
Dimou 12 (3), Babic 9, Villing 9, Zorn 5 (1), Cvjetkovic 4, Herrmann 4, Lepke, Rinder
Kommentar hinterlassen