Intervall-Basketball
Am Regiepult: zwei jugendliche Trainer der Spielvereinigung Feuerbach. Auf dem Feld: zehn Jungs der Spielklasse U12. Aber halt: ist das hier wirklich U12? Normalerweise gehören die Jungs des BBC selber nicht gerade zu den Kleinsten. Was sich am vergangenen Samstag vor ihnen auftürmte, ließ sie aber winzig erscheinen. In den Reihen der Feuerbacher steht nämlich ein Spieler, der mit seinen elf Jahren so groß ist wie ein Erwachsener, den kompletten Rest auf dem Feld um zwei Köpfe überragt.
Es spielten also fünf engagierte BBCler gegen einen Feuerbacher und trotzdem waren sie heillos unterlegen. Denn beim Basketball hängt der Korb bekanntlich oben. Die jugendlichen Regisseure drehten aber virtuos an ihrem Regler: sobald Feuerbach wieder mit ein paar Punkten (allesamt von einem Spieler erzielt) vorne lag, wurde der Riese ausgewechselt. Sofort holte der BBC Punkt um Punkt auf, denn ohne ihren Besten waren die Feuerbacher kein Gegner auf Augenhöhe. Sobald der Ausgleich in etwa erreicht war, kam jedoch wieder der nächste Intervall, und so ging es weiter.
Der Endstand von 63:57 für Feuerbach könnte zu der Vermutung führen, dass der BBC wohl gewonnen hätte, hätten mit Jonathan und Luis nicht gleich zwei Spieler der Starting Five gefehlt. Aber dann wäre lediglich der gegnerische Topscorer entsprechend länger auf dem Feld gewesen. Und hätte statt 45 Punkten 55 gemacht. Oder 65.
Die leicht frustrierten Zeilen über die körperliche Unterlegenheit sollen jedoch nicht über die erfreulichen Aspekte des Spiels hinwegtäuschen. Die BBC Jungs zeigten sich einmal mehr mit einer überzeugenden mannschaftlichen Geschlossenheit. Alle spielten toll mit. Mit einer Leistung wie gegen Feuerbach wäre auch das vorangegangene Spiel gegen Tamm-Bietigheim nicht so unnötig hoch verloren gegangen. Und grundsätzlich hat besonders Sven sehr viel darüber gelernt, wie man gegen große Gegner erfolgreich verteidigt. Wenn er auch diesmal fast immer knapp unterlegen war: bald ist er ja selber groß 😉
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